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Erstellt: 2024-03-13
Erstellt: 2024-03-13 23:13
[Tiefeninterview – Persönlichkeit] Vorsitzende des Koreanischen Instituts für Kultur und Kunst von Menschen mit Behinderungen, Kim Hyung-hee
Im Dezember 2021 trat sie als jüngste und zugleich erste Frau mit Behinderung das Amt der 3. Vorsitzenden der Stiftung Koreanisches Institut für Kultur und Kunst von Menschen mit Behinderungen (im Folgenden: KiKK) an. Das Interview mit der Vorsitzenden Kim Hyung-hee (im Folgenden: Kim) fand in ihrem Büro im 4. Stock des Eum-Zentrums in Daehak-ro statt, um ihr zur Amtsübernahme zu gratulieren und zu erfahren, mit welcher Vision und Zielen sie das KiKK in Zukunft leiten wird.
Damals führte das Interview zwar über 3 Stunden, wurde aber nicht veröffentlicht. Am 29. November 2023 stellte Kim im ‚Modu Kunsttheater‘ die mittel- und langfristige Mission und Vision des KiKK vor.
Eines der Statements aus dem damaligen Interview mit Kim ist mir besonders im Gedächtnis geblieben.
„Ich habe mir den Vorsitz nicht aus Ehrgeiz angeeignet. Als mir die Position angeboten wurde, hatte ich bereits die Herausforderungen und Probleme im Bereich der Kunst von Menschen mit Behinderungen sowie die Ziele für einen innovativen Wandel vor Augen. Ich möchte keine Strohmann-Vorsitzende sein, die nur bei Veranstaltungen Grußworte hält, sondern eine ‚praxisorientierte Vorsitzende‘, die die Stimmen aus dem Feld aktiv aufgreift. Um meine Ziele zu erreichen, werde ich zusammen mit meinen Mitarbeiter*innen hart arbeiten.“
Von nun an...
möchte ich Kims Arbeitsschritte in einer Serie beleuchten.
** Lebensweg
Lassen Sie uns kurz Kims Lebensweg anhand des Vorworts ihrer Autobiografie ‚Die schöne Frau, die auf der Leinwand tanzt: Kim Hyung-hee‘ betrachten.
Ich war eine Tänzerin, die auf der Bühne frei rotierte, sprang und flog und die Schönheit von Bewegungen ausdrückt. Doch eines Tages blieben meine Füße stehen.
Eine Krankheit, bei der die Gedanken zur Bewegung nicht mehr an den Körper weitergegeben werden können… Querschnittslähmung/vollständige Lähmung.
Meine Flügel wurden gebrochen und die Gedanken an Schmerz, Verzweiflung, Trauer und Tod verließen mich nicht. Doch als Mensch mit einer vollständigen Lähmung, bei der ich nicht einmal einen Finger willentlich bewegen kann, konnte ich nicht einmal den Tod wählen.
Und...
In meinem tiefsten Inneren wurde die Malerei zum Keim einer kleinen Hoffnung. Die Erinnerung an die freie Bewegung auf der Bühne wird zu Punkt, Linie und Fläche und tanzt frei auf einer weißen Leinwand.
„Die Freiheit der Bewegung auszudrücken, ist ein Segen der Schönheit.“
[Tiefeninterview – Persönlichkeit] Koreanische Vereinigung für Kunst und Kultur von Menschen mit Behinderungen, Vorsitzende Kim Hyung-hee
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