Pfizer ist ein führendes Unternehmen im ESG-Management und unternimmt kontinuierliche Anstrengungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance. Besonders hervorzuheben ist die aktive Teilnahme an der Bekämpfung des Klimawandels durch die Initiative RE100, mit dem Ziel, bis 2030 100 % erneuerbare Energien zu nutzen.
Durch innovative Medikamentenentwicklung und eine expansive M&A-Strategie strebt das Unternehmen nach nachhaltigem Wachstum. Investmentexperten sehen die zukünftigen Aktienkursentwicklungen positiv.
Dennoch können Faktoren wie Patenlaufzeiten, staatliche Regulierungen und zunehmende Wettbewerbsintensität zu Kursschwankungen führen und sollten bei Investitionen berücksichtigt werden.
[ESG-Management-Kolumne] Analyse von Pfizer ESG & RE100 Managementbeispielen und Aktienwert
Kolumne von Choi Bong-hyeok, AI-, ESG- und DX-Fusionsexperte, Experte für die Sensibilisierung für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsplatz =Analyse der Pfizer ESG-Governance und der Verknüpfung mit RE100: Tiefgehende Analyse und Prognose (Stand: 8. Juli 2024)
Aktueller Aktienkurs und Marktlage
Der aktuelle Aktienkurs von Pfizer (PFE) beträgt am 8. Juli 2024 28,05 US-Dollar an der New York Stock Exchange. Dies entspricht einem Anstieg von 1,26 % gegenüber dem letzten Schlusskurs.
Die Marktlage zeigt, dass der Pfizer-Aktienkurs in letzter Zeit volatil war. Nach einem Höchststand von 59,48 US-Dollar im Dezember 2021 fiel er bis zum 1. Februar 2024 auf 27,29 US-Dollar, um in jüngster Zeit wieder anzusteigen. Dies ist auf eine Kombination aus Faktoren zurückzuführen, darunter die nachlassende Nachfrage nach COVID-19-Impfstoffen und -Therapien sowie der Einfluss des Ablaufs von Patenten, aber auch die Verbesserung der Aussichten durch die Markteinführung neuer Medikamente und die Expansion in neue Märkte.
Pfizer unternimmt kontinuierliche Anstrengungen zur Erreichung von sechs zentralen ESG-Zielen: Klimawandel, Medikamenteninnovation, Zugang zu Medikamenten, Diversität, Arzneimittelsicherheit und Unternehmensethik. Aufgrund dieser Bemühungen ist das Unternehmen in verschiedenen ESG-Indizes wie den Dow Jones Sustainability Indices vertreten.
-Gründe und Beispiele für die Anerkennung als ESG-Vorzeigeunternehmen
Pfizer ist eines der Unternehmen, die für ihre ESG-Governance geschätzt werden.
Umwelt (Environment) Einführung nachhaltiger Fertigungsprozesse: Bemühungen um die Reduzierung des Energieverbrauchs und der Abfallproduktion während des Produktionsprozesses
Erweiterte Verwendung umweltfreundlicher Verpackungen: Steigerung des Anteils an wiederverwertbaren Verpackungsmaterialien
Minimierung der Umweltbelastung bei der Arzneimittelherstellung: Vermeidung von Umweltverschmutzung durch den Einsatz modernster Technologien und die Einhaltung von Umweltvorschriften
Soziales (Social) Erweiterung des Zugangs zu Medikamenten: Betrieb von Programmen zur Bereitstellung erschwinglicher Medikamente für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen und Patienten in Entwicklungsländern (z. B. "Price to Promise")
Bekämpfung des Klimawandels: Festlegung von CO2-Reduktionszielen (Reduzierung der CO2-Emissionen um die Hälfte bis 2030) und verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien
Beitrag zur lokalen Gemeinschaft: Aktive Teilnahme an gemeinnützigen Aktivitäten wie der Unterstützung lokaler Gesundheitsdienste und Katastrophenhilfe
Governance (Governance) Transparente Unternehmensführung: Offenlegung von Finanzinformationen und Gewährleistung der Transparenz der Geschäftstätigkeit
Ethisches Handeln: Entwicklung von Schulungen und Vorschriften zur Korruptionsbekämpfung und Stärkung ethischer Unternehmensführung
Sicherung der Vielfalt in der Zusammensetzung des Vorstands: Erhöhung der Beteiligung von Frauen, Minderheiten und Einwanderern im Vorstand
Klimawandel: Festlegung des Ziels, die CO2-Emissionen, die aus dem eigenen Betrieb resultieren, bis 2030 um 45 % zu reduzieren,
Festlegung des Ziels, 100 % erneuerbare Energien zu nutzen
Medikamenteninnovation: Investition von 8 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von Medikamenten für seltene Krankheiten, Ausweitung der Versorgung mit Kinderimpfstoffen
Gerechter Zugang zu Medikamenten: Betrieb von Programmen zur Bereitstellung erschwinglicher Medikamente in Entwicklungsländern, Ausweitung der gemeinsamen Nutzung von Patentpools
Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion: Erhöhung des Anteils von Frauen und Minderheiten bei den Beschäftigten, Erweiterung der Beschäftigung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen
Qualität und Sicherheit von Medikamenten: Ausweitung der Veröffentlichung von klinischen Studiendaten, Verbesserung der Bereitstellung von Patientensicherheitsinformationen
Unternehmensethik: Stärkung der ethischen Unternehmenskultur durch Schulungen, Einrichtung eines Systems zur Meldung von Korruption
-Prognose des Aktienkurses bis 2030
Es wird erwartet, dass der globale Markt für Biopharmazeutika in den kommenden Jahren kontinuierlich wachsen wird, wobei Pfizer als eines der führenden Unternehmen voraussichtlich von diesem Wachstum profitieren wird.
Pfizer plant in den kommenden Jahren die Einführung mehrerer Blockbuster-Medikamente, was laut Experten zu einem Anstieg von Umsatz und Gewinn beitragen wird.
Verbesserung der Rentabilität: Es wird erwartet, dass Pfizer durch kontinuierliche Kostensenkungsmaßnahmen die Rentabilität verbessern wird.
Anlagestrategen äußern sich optimistisch hinsichtlich der zukünftigen Aktienkursentwicklung von Pfizer.
Die Aktienkursprognosen wichtiger Investmentbanken liegen bei Goldman Sachs: 37 US-Dollar, Morgan Stanley: 35 US-Dollar, Citigroup: 32 US-Dollar, Barclays: 38 US-Dollar usw.
Die positiven Einflussfaktoren sind wie folgt:
Innovative Medikamentenentwicklung: Pfizer wird voraussichtlich seine Führungsposition in den Bereichen Krebs-, Immun- und Seltenerkrankungen beibehalten und durch die kontinuierliche Entwicklung neuer Medikamente das Umsatzwachstum vorantreiben. Insbesondere innovative Medikamente wie der Krebs-Immuntherapeutikum "Blatec" und der Hämophilie-Medikament "Emibravichete" werden voraussichtlich Wachstumstreiber sein.
Expansive Fusions- und Übernahme-Strategie: Pfizer verfolgt weiterhin eine Wachstumsstrategie durch die Übernahme von Biotechnologieunternehmen, was voraussichtlich zur Erweiterung der Medikamentenentwicklungspipeline und zur Einführung neuer Technologien beitragen wird. Kürzlich hat das Unternehmen das US-amerikanische Biotechnologieunternehmen "Biogen" übernommen und die Investitionen in die Entwicklung von Alzheimer-Medikamenten ausgeweitet.
Nachhaltiges Wachstum: Pfizer verzeichnet in den letzten zehn Jahren ein durchschnittliches jährliches Wachstum von über 5 % und wird voraussichtlich dieses Wachstum auch in Zukunft fortsetzen. Insbesondere die Umsatzwachstumsmöglichkeiten in Schwellenländern werden als hoch eingeschätzt.
Faktoren, die je nach Börsensituation zu Schwankungen führen können, sind folgende:
Patentauslauf: Mögliche Umsatzrückgänge aufgrund des Auslaufs von Patenten für einige wichtige Medikamente
Staatliche Regulierung: Änderungen der Regulierung, z. B. staatliche Maßnahmen zur Senkung der Arzneimittelpreise
Verschärfter Wettbewerb: Verschärfter Wettbewerb mit anderen Pharmaunternehmen
-Analyse von Beispielen für transparente Unternehmensführung
Pfizer unternimmt zahlreiche Anstrengungen, um eine transparente Unternehmensführung zu gewährleisten.
Offenlegung von Finanzinformationen: Regelmäßige Veröffentlichung von Quartals- und Jahresabschlüssen sowie Bereitstellung detaillierter Finanzinformationen für Investoren.
Als Maßnahme zur Einhaltung der RE100-Kriterien hat sich Pfizer zum Ziel gesetzt, bis 2030 100 % des eigenen Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken. Zu diesem Zweck werden Investitionen in Solaranlagen und Verbesserungen der Energieeffizienz getätigt.
Pfizer beteiligt sich an der SBTi (Science Based Targets initiative), um CO2-Reduktionsziele auf wissenschaftlicher Basis zu definieren und diese Ziele konsequent zu verfolgen.
Benchmarking-Punkte für Unternehmen in Deutschland
Die systematische ESG-Governance-Strategie und die transparente Informationspolitik von Pfizer sind vorbildliche Beispiele, an denen sich deutsche Unternehmen orientieren können. Insbesondere die vielfältigen Bemühungen von Pfizer zur Erreichung seiner ESG-Ziele können deutschen Unternehmen bei der Entwicklung nachhaltiger Wachstumsstrategien helfen.
Die Bemühungen von Pfizer um Verbesserung und Transparenz nach dem Bilanzskandal verdeutlichen die Bedeutung von Unternehmensethik und transparenter Unternehmensführung. Deutsche Unternehmen sollten sich an den Erfahrungen von Pfizer orientieren und verantwortungsvolles Handeln gegenüber Investoren und der Gesellschaft praktizieren.
Pfizer hat sich durch innovative Medikamentenentwicklung, kontinuierliches Wachstum, eine expansive Fusions- und Übernahme-Strategie, systematische ESG-Governance und transparente Unternehmensführung eine führende Position im globalen Pharmamarkt erarbeitet.
Insbesondere die aktiven Maßnahmen zur Einhaltung der RE100-Kriterien im Kampf gegen den Klimawandel steigern die Attraktivität von Pfizer in einem Markt, in dem das Interesse der Investoren an ESG-Aspekten immer größer wird.
Zukunftsaussichten
Es wird erwartet, dass Pfizer auch in Zukunft durch innovative Medikamentenentwicklung, expansive Fusions- und Übernahmen sowie nachhaltige Wachstumsstrategien wachsen wird. Durch die kontinuierliche Förderung von ESG-Aspekten und die Einhaltung der RE100-Kriterien wird Pfizer voraussichtlich das Vertrauen der Investoren weiter stärken und nachhaltigen Unternehmenswert schaffen.
Dieser Beitrag stellt keine Anlageberatung dar. Anlageentscheidungen sollten auf der Grundlage der eigenen Beurteilung und Verantwortung getroffen werden. Es wird empfohlen, vor einer Anlageentscheidung einen Experten zu konsultieren.